02. Juni 2023
9 Finals für den SCWE bei den Deutschen Jg.-Meisterschaften
Mit 20 qualifizierten Aktiven stellte der SCW Eschborn die drittmeisten hessischen Aktiven bei den diesjährigen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften, welche Ende Mai in Berlin stattfanden.
Allein mit der große Anzahl von Sportler/innen konnten die sportlich Verantwortlichen des SCWE im Vorfeld sehr zufrieden sein, zudem fuhr man nach Berlin auch mit dem Ziel einiger Finals, wofür sich jeweils die besten acht aus den Vorläufen qualifizieren. Für gleich 10 Aktive war es zugleich die erste DJM-Teilnahme ihrer noch jungen Laufbahn. Die behutsame Nachwuchsarbeit der letzten Jahre zeigt somit inzwischen deutliche Ergebnisse.
Zum Auftakt der Fünftageveranstaltung stand mit den 200m Schmetterling direkt eine sehr anspruchsvolle Strecke auf dem Programm, welche gleich sechs Eschborner absolvierten. Mit Lavinia Haber (Jg. 2005) sowie Tom Mühlbauer (Jg. 2010) qualifizierten sich dort auch gleich zwei Eschborner als 5. des Vorlaufs für das Jahrgangsfinale. Oskar Immisch verpasste es als 10. in toller Bestzeit leider knapp. Ebenfalls in (Jahres-)Bestzeit schlugen Aaron Bröske, Arne Roth und Emily Phelan an. In den folgenden 50m Brustrennen konnten sich mit Moritz Becker und Manato Missel weitere zwei Aktive für ein Finale qualifizieren. Taku Missel scheiterte um 2/100 knapp dran. Flora Kim und Laila Kiesel gaben ebenfalls über die 50m Brust ihren Einstand in den Wettkampf. Den Vormittagsabschnitt für den SCW beendete für den SCW Arne Roth über die 1500m Freistil.
Am Nachmittag war das gesamte Team für die Finals als Unterstützung im Bad. Nachdem Lavinia ihren 5. Platz aus dem Vorlauf der 200m Schmetterling bestätigte, folgte hochmotiviert und konzentriert Tom. Für den zweitjüngsten Athleten des 1450 Personen starken Teilnehmerfeldes dennoch eine Nervenschlacht. Er meisterte es herausragend und konnte seine Bestzeit nochmals um fast 4 Sekunden auf unter 2:30min verbessern, was mit dem 4. Platz belohnt wurde. Auch wenn es ja eher ein unbeliebter Platz ist, er wurde gefeiert und dies auch zurecht. Auch Manato und Moritz konnten sich im Brustfinale nochmals steigern und schlossen als 6. bzw. 7. ihre Finals ab.
Am 2. Wettkampftag konnte Laila Kiesel zum Auftakt über die 400m Freistil ihre Bestzeit verbessern und sorgte für eine gelungenen Auftakt. Alexander Wang sowie Tom Mühlbauer schlossen sich diesem an und bestätigten ihre Zeiten über die 200m Lagen. Es folgten die 50m Schmetterling, wo Ezra Faber-Billot bei seiner ersten DJM die erst kürzlich aufgestellte Bestmarke deutlich unterbieten konnte. Ezra bestätigte damit seine tolle Entwicklung der letzten Monate. Nicht ganz an seine zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen konnte Ruian Liu über 200m Rücken. Nochmals den letzten Start im Vormittag absolvierte Arne mit seinem 800m Freistilrennen.
In den Donnerstag und somit dritte Wettkampftag ging man wieder mit Finalhoffnungen, welche sich durch die Qualifikationen von Taku und Manato Missel über 100m Brust auch erfüllten. Julius Montag landete in seinem letzten DJM-Rennen auf Platz 12. Fabienne Kröl, Jg. 2009, qualifizierte sich erstmals für eine DJM, sie schwamm zwar knapp über Bestzeit, kann aber auf ihre Entwicklung der letzten Monate sehr stolz sein. Nach dem verpassten Finale über 100m Brust gab Laila Kiesel über die 400m Lagen besonders in der 2. Rennhälfte alles und wurde mit Platz 10 belohnt. Ebenfalls starke 400m Lagen absolvierten die gleichaltrigen 2010er Jungs Alex und Tom.
In den 100m Brustfinals am Nachmittag konnten die „Brüder“ Missel ihre 6. Plätze aus den Vorläufen, jeweils nochmals in neuen Bestleistungen, bestätigen.
Mit großen Hoffnungen ging es auch in den Freitag, mit den 200m Brust stand eine der Eschborner Paradestrecken auf dem Plan. Mit Taku sowie Manato Missel und Alex Wang konnten sich dort dann auch nochmal drei Jungs für das Finale qualifizieren. Für Laila Kiesel reichte es in einem schweren Rennen nur zum undankbaren 9. Platz. Florentina Montag, Flora Kim und Franziska Gördes komplettierten mit ihren Starts über 200m Lagen und 200m Brust den Vorlaufabschnitt.
Mit einem stillen Traum von Edelmetall ging es in den Finalabschnitt. Taku ging als 3. ins Jahrgangsfinale der 2010er und lieferte ein sagenhaftes Rennen, aber die Konkurrenz lieferte ebenfalls, sodass am Ende Platz 5 stand. Alex schloss das Finale als guter 7. ab. Man war stolz auf die Jungs, schließlich kommt es nicht oft vor, gleich zwei Teilnehmer in einem Jahrgangsfinale zu haben. Manato musste sein Finale aus gesundheitlichen Gründen leider absagen.
Am Schlusstag konnte Angelina Helmich bei ihrer altersbedingt letzten DJM über die 50m Freistil nochmal überzeugen. Tom hatte sich für die 100m Schmetterling nochmal viel vorgenommen, verschluckte sich aber schwer und musste das Rennen aufgeben.
Am Ende einer aus vieler Hinsicht unvergesslichen Berlin Woche standen für den SCWE insgesamt 9 Finalteilnahmen und 12 Top 10 Platzierungen bei den höchsten Meisterschaften im Deutschen Nachwuchsschwimmsport. Es wurden auch viele wichtige Erfahrungen gesammelt, welche alle für die Zukunft nutzen werden, um 2024 nochmals eine Steigerung anzupeilen.