28. März 2018

Trainingslager Mallorca 2018

Am Donnerstagmorgen sind die Leistungsgruppen des Schwimmclub Westerbach Eschborn zu ihrem Oster-Trainingslager nach Mallorca abgereist.

Wie bereits in den letzten Jahren werden sie im BEST Swim Centre in Colònia de Sant Jordi intensiv trainieren und sich auf die kommenden Meisterschaften der Saison vorbereiten.

Da die Resonanz im letzten Jahr sehr gut war, werden die Kinder auch diesmal täglich aus dem Süden berichten. Schaut regelmäßig hier vorbei…


Donnerstag, 29. März 2018

Trainingslager Mallorca, Anreise und erster Tag

Am 27.03.2018 haben sich viele Schwimmer des SCW’s am Flughafen getroffen. Alle haben ihr Gepäck abgegeben und sich für ein Gruppenfoto aufgestellt. Als die Eltern uns als Verein fotografieren wollten, kam Stephan auf die brillante Idee, die Eltern zu fotografieren. Da haben die Eltern ihren Kindern schnell „Tschüss“ gesagt und wollten gehen, aber Sebastian meinte, dass wir auch den Eltern nochmal winken sollten, damit sie noch etwas blieben…
Wir sind gemeinsam durch die Kontrolle gegangen, aber bei manchen musste der SchwimmRucksack nochmal extra kontrolliert werden. Als wir alle fertig waren, müssten wir 1,5 Stunden warten, bis wir in den Bus steigen konnten, der uns zu unserem Flieger fährt. In der Wartezeit hat Stephan den Trainingsplan für die LG1 geschrieben. Er meinte, dass die LG3 eigentlich stark genug sei, auch einen 4000m-Lagentest schwimmen zu können.
Als die Durchsage für unseren Flieger kam, meinte Stephan: „bleibt cool, wir haben noch viel Zeit!“. Als er nach einer Weile gemerkt hat, dass es doch unser Flieger ist, der da gleich abfliegt, haben wir uns in Bewegung gesetzt und sind zum Bus gelaufen. Der fuhr uns über den ganzen Flughafen zu unserem Flieger.
Als wir in der Luft waren, haben viele gespielt und manche auch geschlafen.
Der Flug hat langweilige 1h45min gedauert. Als wir ausgestiegen waren, waren alle froh wieder festen Boden unten den Füßen zu haben.
Mit Katharina Pohl an der Spitze sind wir dann zur Gepäckausgabe marschiert.
Es hat lange gedauert, bis alle ihr Gepäck hatten. Dann ging es mit dem nächsten Bus in 20min zu unserem Hotel. Diese Fahrt war nicht besonders aufregend.
Nachdem wir im Hotel unsere Koffer in einer kleinen Kammer gestapelt haben, sind wir direkt weiter zum Pool marschiert. Nachdem wir uns umgezogen hatten und ins Wasser gesprungen waren merkten viele sofort, dass das Wasser einen salzigen Geschmack hatte. Das Training war nicht so anstrengend und zum Glück gab es auch keinen 4000m-Test. Nach dem Training ging es für die meisten zurück ins Hotel, einige sind auch direkt noch zum Supermarkt. Später gab es ein leckeres Abendessen, ein 30min Dehn- und Rolltraining und spätestens um 19 Uhr haben alle wie die Murmeltiere geschlafen.

Es berichteten Marie und Rosa (um kurz nach 19 Uhr)


Freitag, 30. März 2018

Heute war der erste nervige Trainingstag, weil das Frühtraining bereits um 7:00 Uhr anfing (wie an allen weiteren Tagen ebenfalls). Das Wasser war zu unserer Überraschung sehr warm. Sebastian hatte sehr viel Spaß dabei, uns mit einer Spritzpistole zu Höchstleistungen zu motivieren.  Nachdem wir die 2h besiegt hatten, gab es ein leckeres Frühstück. In der Pause gingen wir raus, die Jungs aus der LG1 haben für die Schule gelernt. Mit einer Playstation. Draußen war es warm, aber sehr windig, deshalb wurden wir direkt zurückgepfiffen und mussten wieder ins Hotel.

Dann gab es auch schon Mittagessen, dieses war sogar fast noch besser als das Frühstück – und wir hatten den ganzen Saal für uns alleine.

Als wir dann zum zweiten Training aufgerufen wurden, waren wir alle „total“ begeistert. Aber auch dieses Training (2x 4x2K Test) war schnell überstanden. Nur das Wasser war nicht mehr so warm wie am Morgen. Das Landtraining war recht locker und Sebastian hat uns netterweise ein paar Minuten erspart. Danach hatten wir großen Hunger und freuten uns auf das Abendessen. Viel Zeit hatten wir danach nicht mehr, denn wir mussten noch 30min Dehnen und Rollen. Danach waren wir müde und schauten etwas Fernsehen. Fertig wie wir waren, wollten wir nicht mehr rausgehen, und es war auch schon 20:00 Uhr.

Von Moritz und Henri


Samstag, 31. März 2018

Dritter Tag auf Malle, Sebastian ließ uns im Wasser schwitzen bei 6x1000m am Vormittag, insgesamt war es aber – nur wegen dem Wasser – sehr cool.

Bei Windgeschwindigkeiten bis zu 60km/h haben wir uns durch das Wasser geschlagen und uns von in die Luft gehaltenen Bretter wie ein Schiffssegel ziehen lassen. Bis die Wende kam und das Schwimmen mühsamer wurde. Auf dem Rückweg zum Hotel musste man sich klein machen, weil wir sonst weggepustet worden wären. Nach dem Frühstück (Sebastian nervt mit seinen Obst und Gemüsepunkten) und ein bisschen chillen auf den Zimmern gab es Mittagessen (Sebastian kann echt nerven…). Danach ging es schon weiter zur zweiten Trainingseinheit, die die erste wirklich KALTE Einheit war. 5x4K-Test und 5x2L-Test halfen nur dem Moritz, der vorne weg schwamm.

Beim Abendessen bei Pommes und Ketchup (Sebastian lässt uns weder Pommes noch Ketchup als Gemüse zählen!!) saßen wir bei Stephan und Katharina, die nach dem Essen noch wandern gehen wollten. Wir trauten uns zu fragen und sind dann mit ihnen und Moritz, Melvyn, Henri, Felix und Aaron am Strand wandern gewesen. Sebastian erlaubte uns sogar, das Training mit Rollen und Dehnen ausfallen zu lassen. Der Wind war ziemlich stark. Die Wellen waren so gigantisch, dass selbst der Rasen in den Gärten weggeflogen ist. Als wir an unserem Ziel angekommen sind, dem Leuchtturm sind wir auf die Plattform geklettert. Wir dachten, dass wir dort sicher wären, aber einige Wellen waren so hoch, dass wir nass wurden. Eine hat Stephan das Handy aus der Hand geschleudert. Seine Pokemons sind nun alle nass!

Melvyn, Aaron und Felix


Sonntag, 1. April 2018

Endlich wieder schönes Wetter! Wir sind sehr oft draußen gewesen, weil perfektes Strandwetter war und die Wellen auch schön hoch waren und es richtig Spaß gemacht hat. Wir, also Shari, Noemi, Elli und ich (Emily) sind zum Strand gegangen. Da waren kaum Menschen, dass es bis auf das Meeresrauschen schon ruhig war. Leider waren viele Algen im Wasser, deshalb haben wir uns nicht getraut, barfuß zu laufen und haben lieber ein paar Meter Abstand gehalten. Und es gab viele Felsen, auf denen man sitzen konnte.

Das Training am Morgen war sehr locker. Sebastian hatte scheinbar gute Laune. Heute Nachmittag sind wir den ersten 2000L-Test geschwommen. War eigentlich voll cool. Danach kamen noch 20×50 Beine mit Schnorchel. Vielleicht sehen wir jetzt aus wie ein richtig leckeres Brathähnchen.

Und Sebastian schenkt uns morgen einen Stunde mehr Schlaf. Wir haben eigentlich von 7-9 Uhr Training, aber er sagt, wir dürfen länger schlafen und gehen nur eine Stunde trainieren. Wir sind uns aber alle nicht sicher, ob das ein Aprilscherz ist und wir

  1. Dann ab 7 Uhr Landtraining haben
  2. Er noch mit April April die gute Laune vertreibt
  3. Oder er will einfach selbst ausschlafen.

Die Kinder, die letztes Jahr dabei waren sagen, dass es egal wie kein Spaß wird. Die Tage mit nur einer Trainingseinheit seien die härtesten.

Es schrieben Emily und Shari


Montag, 2. April 2018

Der „nette“ Trainer hat uns netterweise eine Stunde mehr Schlaf geschenkt. Dadurch hatten wir nur ein 1-Stunden-Training. Alle waren sehr froh etwas „ausschlafen“ zu können. (Die LG1 war sehr neidisch!). Leider war das Training sehr anstrengend, denn wir sind im Wechsel 6x2Kraul und 6×1 Hauptlage geschwommen. Danach sind alle mit leerem Bauch aber guter Laune zum Frühstück gelaufen. Als alle was gegessen hatten, haben wir erstmal bis 12:30 Uhr gechillt. Dann gab es schon wieder Mittagessen. Um 13:30 sind wir mit Sebastian, Stephan und Katharina und der ganzen LG3 am Strand gewandert und zu einem Leuchtturm gelaufen. Auf dem Weg kletterten wir auf den Felsen und hüpften über die ganzen Pfützen und sahen Sardinen die Stephan direkt zum Abendessen verputzen wollte. Nach über eine Stunde sind wir an der Eisdiele angekommen und haben ein Eis für 2€ pro Kugel gegessen. Die Kugeln waren aber auch richtig! groß. Und lecker! Einige Jungs sind nach dem Eis noch zu dem kleinen Aquarium gelaufen und haben Fische geguckt. Marie bemerkte, dass sie ihr Handy verloren hatte, sodass Sebastian und Marie und Elli, Noemi, Shari, Emily, Felix und Rosa das Handy in all diesen kleinen Schluchten (und Pfützen) suchten. Der Weg dauerte dann auch nochmal eine Stunde. Zum Glück fand Marie das Handy dann auf ihrem Bett. Sebastian konnte sich darüber aber nicht so freuen wie Marie 😉 Dann waren Shari, Emily, Rosa, Elli und Noemi am Stand.
Dann gab es auch schon Abendessen. Wie bei jedem Mittag- & Abendessen gab es Nudeln, Kartoffeln, Auflauf, Suppe, Fleisch und Fisch. Zum Nachtisch hab es wie immer Eis und verschiedenes Obst und Kuchen. Sara und Helen haben uns überredet Grünkohl zu essen! Danach war noch rollen und Rollen und chillen. So gegen 21:00 Uhr sind wir ins Bett.

Von Elli und Noemi


Dienstag, 3. April 2018

Heute mussten wir wieder um 7 Uhr zum Training gehen. Wir haben uns alle gefreut, als der Wecker um 6 Uhr geklingelt hat und wir aufstehen mussten. Das Training war zwar lang, aber zum Glück auch locker. Als wir es hinter uns gebracht haben, sind wir schnell in die Umkleide, haben geduscht und uns auf das Frühstück gefreut. Nach dem Frühstück haben sich viele ausgeruht oder waren kurz am Strand. Irgendwann gab es dann Mittagessen und dann mussten wir uns schon wieder eincremen und anziehen, weil wir natürlich nachmittags nochmal Training hatten. Weil viele sehr müde und nicht mehr so fit waren, war Sebastian so nett uns die zwei Stunden mehr oder weniger locker durchschwimmen zu lassen (40×1 + 5×2 + Ein- und Ausschwimmen). Doch er hat schon wieder tolle Ideen für morgen, z.B. einen 3000m Kraul-Test. Man kann ja schließlich nicht jeden Tag locker schwimmen. Nach dem Schwimmtraining hatten wir noch 45min Landtraining und konnten dabei tolle Schlagermusik hören. Da fallen die Kniebeugen im Takt doch schon viel leichter…

Viele sind dann noch zum Supermarkt gegangen, um sich etwas zu kaufen. Anschließend gab es dann noch Abendessen, das auch sehr lecker war. Bestimmt hat die ganze LG3 jeden Tag 5 Punkte bei unserer tollen Punkttabelle für Obst und Gemüse, da wir alle so gut auf unsere Ernährung achten. Um 19:30 Uhr rollen wir uns noch aus, und danach gehen wir alle vorbildlich um 21:00 Uhr ins Bett und freuen uns auf den nächsten Tag, der selbstverständlich wieder um 06:00 Uhr morgens beginnt.

Jana, Greta & Lavinia, die Große


Mittwoch, 4. April 2018

Um 6:20 Uhr klingelte der Wecker und wir zogen uns an und aßen noch schnell ein kleines Müsli im Hotel-Restaurant. Nach dem kühlen Weg ans Schwimmbad, kam dann die typische Herausforderung des Tages: Nämlich um 7 Uhr in den Pool zu springen.
Nach dem relativ locker gestalteten Frühtraining, zumindest für die LG1, ging es dann zurück ins Hotel. Hiergab es ein ausgiebiges Frühstück. Alles was das Herz begehrt gibt es an dem leckeren Buffet.
Während der Pause zwischen den Trainingseinheiten, haben sich die verschiedenen Altersgruppen einzeln oder auch altersübergreifend beschäftigt. Der einstündige Mittagsschlaf, welcher Pflicht ist, ist sehr gut um ein weiteres mal Kraft zu tanken, um das anstrengende Nachmittagstraining mit möglichst viel Erfolg zu absolvieren. Für die LG1 heißt es an diesem Nachmittag 15×3 Test (5×2+ 100 locker, 5×1+ 200 locker,5×50+250 locker). Die Sonne bruzelte den ganzen Nachmittag auf unsere schlappen Körper. Nach einer halben Stunde Krafttraining und der Rückkehr ins Hotel, genossen wir ein gekühltes Getränk aus dem hauseigenen Minikühlschrank auf dem Balkon in der Sonne mit Meerblick. Um 18 Uhr ging es dann erschöpft zum Abendessen. Hier gab es wiedermal alles was das Herz begehrt. Fisch, Fleisch, Beilagen, Nachtisch, Obst……
Um 19:30 Uhr gingen einige zum Lockern der Muskeln noch in den Kraftraum des Hotels, um sich auszurollen. Eine Gruppe ging dann noch schnell ein PokemonGo-RAID absolvieren und gewannen.
Wiedermal teilten sich die Gruppen auf und hatten ihren Spaß. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch eine kleine Runde Fernsehen. Das Einschlafen sollte auf jeden Fall der LG1 keine Probleme verschaffen, denn nach so einem anstrengenden Tag ist der „Akku“ ziemlich leer.

Ein Bericht von Konstantin S. und Fynn S.


Donnerstag, 5. April 2018

Heute morgen sind wir voller Vorfreude aufgestanden, weil wir uns natürlich total auf das Training im gefühlten -10 Grad kalten Becken gefreut haben. Nach dem effektiven Training, das wir natürlich mit höchster Motivation absolviert hatten, sind wir dann zum grandiosen Frühstück gegangen und uns mit Omeletts, Rührei, Spiegelei und gekochten Eiern den Bauch vollgeschlafen haben. Danach haben wir den obligatorischen, von Stephan empfohlenen, Mittagsschlaf gemacht.  Zehn Minuten vor dem Mittagessen (d.h. es müssen alle Schlafwandler sein) trafen sich ein paar Pokémonspieler, die mal wieder irgendeinen komischen Kampf gewinnen wollten, vor dem Hotel, angeführt von Dr. med. Stephan Pohl. Nachdem sie den Kampf erfolgreich gemeistert hatten, gab es dann das super vielseitige Mittagessen. Die meisten aßen trockene Nudeln oder Fleisch in unfassbaren Mengen.

Nach dem Mittagessen sind fast alle Schwimmer an den Strand gegangen und haben ein bisschen „Quality-Zeit“ verbracht. Es wurden Wasserschlachten geschlagen, diverse Wurfgeschosse durch die Luft gejagt und sich gegenseitig gejagt und untergetaucht. Die älteren haben sich im „Stein-übers-Wasser-springen“ (gerüchtehalber hat Jannik mit 10 Sprüngen gewonnen), Fußballspielen, Ringen oder Stein-Weitwurf (Marcel hat gewonnen) gemessen. Beim Ringen hat jedes mal Helena verloren und hat deshalb die meiste Zeit im Wasser verbracht und nur gejammert.

Wir sind dann alle um 18:00 Uhr zum leckerem Abendessen gegangen. Um 20:25 Uhr haben die meisten (wie man sich es vielleich denken kann ) die sehr nivauvolle Fernsehsendung Germanys Next Topmodel geschaut. Das natürlich nur zur Forschungszwecken – nicht zur Unterhaltung!

Es verfassten Helena, der immer noch alles wehtut und Sarah, der nix wehtut


Freitag, 6. April 2018

🍝.😴.🏊🏻‍.🔄 Eat.sleep.swim.repeat

Auch den heutigen Tag starteten wir putzmunter in aller früh mit unserem alltäglichen Powersnack…- [ ] Nach dem gestrigen freien Nachmittag, freuten wir uns, endlich wieder das mit Flutlicht beleuchte Bad zu betreten. Zwar dampfte das Wasser bei einer niedrigen Außentemperatur von 10 Grad, wobei man nicht behaupten kann, dass es wohlig warm war. Es fiel jedem schwer Stephans verlockendem Angebot nach 50 extra Liegestütz und einem Beweisvideo für die Schwimmergruppe, bei zu späten Sprung ins kühle Nass, zu widerstehen. Nach einer gelungen Trainingseinheit von 6 km war es der Lg1 vergönnt 15 min früher das Wasser zu verlassen und die herrlich warmen Duschen aufzusuchen. Nachdem auch die Jungs ihre Haare mit unzähligen Pflegeprodukten gebändigt hatten, stand dem Aufbruch zum Hotel nichts mehr im Wege. Alle aßen die wie vom Cheftrainer (Dr. med. Stephan Pohl) empfohlenen Schokocroissants. Hier und da konnte man eine eiweiß- und vitaminreiche Kost erahnen. Nach dem Frühstück blieb uns wie immer eine kurze Zeit, die teilweise zum Mittagsschlaf genutzt wurde oder lediglich dazu, um seinen Bildungsstand mit niveauvollen RTL2 etwas aufzufrischen. Nach kurzer Zeit ging es zum Mittagessen welches heute wieder sehr Nudellastig ausfiel. Schon oft durften einige ältere Schwimmer den Komfort genießen, mit den Kleinen, das nun allzubekannte Spiel „Mogelmotte“ zu spielen, auch heute mittag blieb niemand von diesem Spektakel verschont. Das Nachmittagsttaining rückte nun immer näher, schnell wurden noch die letzten Rücken eingecremt und Taschen gepackt… auf dem Weg zum Schwimmbad, musste noch einige Male dringend angehalten werden um Pokemons zu fangen oder Arenen zu besiegen. Wir sind ja schließlich nicht zum Spaß hier. Das Nachmittagstraining fiel unerwartet für die LG1 gemäß der letzten Nachmittage locker aus. Im Hotel angekommen, wurden die folgenden 1,5 Stunden zu unterschiedelichsten Zwecken genutzt. Nachdem wir alle zu Abend gegessen hatten, machte sich vorallem die Lg3 und die verspannteren der Lg1 auf den Weg zum Ausrollen. Sebastian sah man die Mühen an, die er aufbrachte, um uns möglichst geschickte Schmerzen zu bereiten. Im Nachhinein bereut man dies jedoch nicht. Auch dieser gelungene Trainingstag endete entspannt vor dem Fernseher…

Geschrieben von Stella und Alicia, die Kommasetzung geht auf Fynn’s Kappe 😉


Samstag, 7. April 2018

Heute am letzten Tag hatte Elli Geburtstag. Vor dem Training haben wir deshalb einen schicken Geburtstagskuchen gegessen. Lustigerweise hat Stella Kerzen gekauft, die von selbst wieder angehen, nachdem Elli sie ziemlich engagiert ausgepustet hat. Damit stand Elli ein bisschen unfähig da, aber sonst war es witzig. Heute morgen sind wir ein lockeres Training geschwommen, nämlich 5×1000. Sobald wir fertig waren, konnten wir raus. Wir (also die große Bahn), waren 15 Minuten früher fertig. Die kleine Bahn haben keine Rollwenden gemacht, deshalb mussten sie einen 1000er wiederholen. Das wurde ihnen aber erst mitgeteilt, als sie fertig waren. Am Mittag saßen wir auf dem Bett und haben nichts gemacht.  Zum Mittagsessen gab es das übliche, nämlich Pommes, Spaghetti, Baguette, und so weiter. Danach beim Nachmittagstraining mussten wir 3x 3x200L Test schwimmen mit immer 500 Flossen locker dazwischen. Sehr deutlich wurde uns gesagt, dass wir es nicht wagen sollen, auch nur bei einem locker zu machen. Das wurde vom Sebastian klar und deutlich ausgedrückt. Aber das gute am Nachmittagstraining war, das wir kein Landtraining machen mussten (weil wir alle so müde aussahen😊 – scheinbar sind wir nicht langsamer geschwommen…). Und auch kein Ausrollen. Wir sollten unsere Koffer packen, ich glaube aber Sebastian wollte nur Sportschau gucken.

Allgemein war heute voll cool (abgesehen von 3x3x200L Test, den 5000m am Vormittag und dem frühen Aufstehen). Das beste war, dass Elli uns wegen ihrem Geburtstag auf eine Kugel Eis eingeladen hat. Hoch soll sie leben!

 

Geschrieben von Emily (eigentlich sollte Lotte den Tagesbericht schreiben, aber am letzten Abend hat sie scheinbar besseres zu tun)


Sonntag, 8. April 2018

Letzte Trainingseinheit, Heimreise

10 Tage Colonia St. Jordi auf Mallorca sind geschafft. Geschafft trifft in diesem Kontext auch auf alle Beteiligten zu.
Katharina Pohl, die sich um alles organisatorische kümmerte und alle Fragen beantwortete und klärte, i.d.R. bevor wir anderen begriffen, dass da noch Fragen offen ist. Sie kümmerte sich geduldig um jede Kinderseele, schlichtete Streit und hörte geduldig jedem Redeschwall zu, mit dem sie konfrontiert wurde. Ganz egal ob aus Schwimmermund oder der Hoteldirektion. Letzteres konnte sie jedoch auch dazu veranlassen, in ungewohnt deutlicher und lauter Sprache zur Raison zu rufen, wenn die Lautstärke auf den Zimmern oder im Hotelflur laut Direktion nicht mehr zumutbar war.
Stephan, Alex und ich… haben eigentlich das gleiche gemacht wie sonst auch. Stets bemüht allen Bedürfnissen und Wünschen aus den Trainingsgruppen gerecht zu werden. Zum Teil war das einfach und sogar sinnvoll. Zum Teil half auch nur ganz tiefes Ein- und Ausatmen und die Hoffnung, dass der Verstand mit einem regulierten Hormonpegel wieder offensichtlicher zu Tage tritt.

Das besondere an diesem Trainingslager war, dass sich die zwei Trainingsgruppen ungewohnt gut und dauerhaft vermischten. Es ist toll, wenn sich abends auf den Zimmern die Tradition entwickelt, dass jeder etwas essbares mitbringt und 15-jährige Sportler zusammen mit 10-jährigen Sportler eine Fernsehsendung schauen. Das gleiche Bild während der Mahlzeiten. Es wäre undenkbar gewesen, dass sich ein schüchternes Kind aus der LG3 nicht zu den „großen“ aus der LG1 setzen kann. (Wobei der Preis sein konnte, dass man auch mal Rosenkohl probieren MUSSTE!) Wie harmonisch und humorvoll dort gemeinsam das Essen eingenommen wurde, war schön zu sehen und ein ganz wichtiger Faktor für die durchgehend gute Stimmung während des Trainingslagers.
Natürlich spielte Heimweh bei den Schwimmern der LG3 eine Rolle, aber der Umgang der Kinder mit ihren Gefühlen war höchst bewundernswert. Kein Heulen und Schimpfen, sondern die einfache Frage nach Hilfe und dem Annehmen der Situation, so doof sie sich auch anfühlen mag, haben schnell wieder zu einer Verbesserung gefühlt. Auch wenn ich für meinen Teil nach einem 45min-Heimweh-Spaziergang gegen Mitternacht den nächsten Tag kaum noch in Erinnerung habe.
Ich habe vor dem Trainingslager viele Eltern beruhigen müssen, die sich unsicher waren, ob das eigene Kind den Anforderungen gewachsen ist. Immer verwies ich darauf, dass wir Trainer das Wohl des Kindes und den individuellen Nutzen aus dem Trainingslager in den Mittelpunkt, und damit natürlich vor die eigenen persönlichen Wünsche und Ansprüche, stellen.
Ich habe in diesen Gesprächen nicht erwähnt, dass das Empfinden des Kindes und des Trainer in einem Trainingslagers naturgemäß nicht immer übereinstimmen. Daraus können dann vor Ort natürlich Konflikte und Diskussionen entstehen.
Jetzt muss ich jedoch sagen, dass ich stolz auf meine Schwimmer bin. Natürlich haben nicht alle Kinder jede Einheiten gemacht, aber nie hatte ich das Gefühl, dass ein Vorwand vorgeschoben wird um einmal auszuschlafen oder weil jemand keine Lust gehabt hätte. Die Kinder kamen erst, wenn wirklich nichts mehr ging! Und das sieht man als Trainer schon viel früher als die Sportler damit kamen. Und in solchen Situationen dem Kind die Pause zu gönnen, weil sie wirklich verdient und nötig ist, ist eine Freude und eine Anerkennung an die Arbeit der Kinder.

Sebastian Sieburger