07. September 2018
EM-Titel und 4 Silbermedaillen für Masters-Trio
Bei den diesjährigen Europameisterschaften der Masters in Slowenien wurden erstmals in einer Region fünf Disziplinen gemeinsam ausgetragen. Neben Wasserball, Synchronschwimmen, Wasserspringen und Freiwasserschwimmen fanden vom 2. bis 7. September auch die Beckenwettkämpfe statt. 3700 Schwimmer und Schwimmerinnen gingen im Schwimmkomplex in Kranj an den Start, darunter auch ein Trio vom SCW Eschborn. Mit einmal Gold und viermal Silber war die Ausbeute die erfolgreichste seit sechs Jahren. Der Wettkampf wurde auf der 50m Bahn in jenem Außenbecken veranstaltet, in dem bereits 2007 die Masters-EM stattfand. Wettermäßig war von Regen bis Sonne und Unterbrechung wegen Gewitter alles geboten.
Vizeweltmeistern Andrea Smycek, Jg. 81, legte mit ihrem 2. Platz über 50m Brust in der Altersklasse 35 den Grundstein für das tolle Abschneiden der Eschborner. Nach einem nicht ganz optimalen Start schob sie sich routiniert nach vorne und musste sich in 35,52 Sek. dabei nur ihrer russischen Konkurrentin geschlagen geben, einer ehemaligen Weltcupteilnehmerin. Susan Przywara, Jg. 83, die seit diesem Jahr ebenfalls in der Altersklasse 35 startet, legte nach und sicherte sich über 100m Rücken in 1:13,22 Min. überraschend ebenfalls die Silbermedaille. Teamkamerad Frank Gruner, Jg. 70, der mit Platz 4 über 200m Freistil in 2:08,13 Min. bereits andeuten ließ, dass er fit ist, stand den Damen in nichts nach und schwamm sich auf der doppelten Distanz auf Rang 2 in der Altersklasse 45. Die Zeit von 4:32,16 Min. stimmte ihn sehr zufrieden. Von der ungewohnten Doppelbahnbelegung ließ er sich nicht beirren. Dreimal Vize, das war mehr als sich die drei erträumten.
Am vorletzten Tag setzte Susan dem Ganzen dann noch ein Sahnehäubchen auf und gewann die Goldmedaille über 200m Rücken in ihrer Altersklasse. In einem harten Rennen, in welchem ein 2,1 Sek. Vorsprung nach 50m bis auf eine Sekunde bei der 150m-Wende schrumpfte, die Beine bereits brannten und die Arme sich immer schwerer durchs Wasser kämpften, bewies sie Nervenstärke bis zum Anschlag. Es folgte ein ungläubiger Blick auf die Anzeigetafel, Europameisterin. Damit rechnete sie nicht. In 2:38,08 Min. war sie fast zwei Sekunden schneller als noch im Frühjahr bei den Deutschen Meisterschaften der Masters. Das harte Training lohnte sich also. Zum Abschluss legte sie über 50m Rücken noch eine Silbermedaille nach, nur neun Hundertstel hinter der ersten.
Mit einem zufriedenen Lächeln in den Gesichtern und allerlei Eindrücken dieses überaus gastfreundlichen und landschaftlich reizvollen Landes im Gepäck, blicken die drei nun auf das nächste Highlight im Herbst. Mit der Mastersmannschaft wollen sie sich für den Endkampf der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Masters qualifizieren.
Vom 20. Oktober bis 8. Dezember findet wieder samstags von 13 bis 13.45 Uhr und 13.45 bis 14.30 Uhr ein neuer Schwimmkurs zum Erwerb des Goldabzeichens im Wiesenbad statt. Hier können Kinder in kleinen Gruppen für das Abzeichen trainieren. Weitere Infos dazu gibt es unter https://www.scwe.de.
Am Wochenende starten acht Mannschaften beim Bezirksdurchgang der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Junioren in Höchst.