19. Januar 2025

WELTREKORD!

Mit dem Start ins Jahr 2025 ändert sich auch Frank Gruners Altersklasse. Ab 2025 startet der Schwimmer vom SCW Eschborn nun in der Altersklasse 55. Seit seinem Neustart in den Schwimmsport als Mastersschwimmer, der 2018 stattfand, durchlief er damit die dritte Altersklasse (AK 45, AK 50 und nun die AK 55). Was er bisher noch nicht geschafft hat, ist einen Weltrekord aufzustellen. Mit dem Eintritt in die Altersklasse 55 hatte er sich nun erhofft, dieses Ziel erfüllen zu können.

Entsprechend optimistisch hatte er für die 34. internationalen Masters-Kurzbahnmeisterschaften in Gau-Algesheim gemeldet. Auf drei Strecken hielt er es für möglich, einen Weltrekord aufzustellen. Und zwar über 200m Schmetterling, 200m und 800m Freistil. Lagen konnte er aktuell nicht schwimmen, weil er eine kleinere Verletzung hatte, die Ihm beim Brustschwimmen behinderte. Daher habe er sich auf die drei oben genannten Strecken konzentriert.

Los ging es mit 200m Schmetterling. Erst im November war er eine 2:16,0 geschwommen. Der Weltrekord in der AK55 steht bei 2:15,9. Dies zu schaffen, hielt er für möglich. Das Rennen lief bis 100m ganz gut. Dann habe er zu viele technische Fehler gemacht, die Ihm alle Kräfte geraubt haben. Auf den letzten 25m ist er so „gestorben“ wie noch nie. Mit den 2:18,3 war er nicht zufrieden.

Dann ging es am Abend weiter mit den 800m Freistil. In den letzten Wochen hatte er extra den Trainingsschwerpunkt auf Richtung Ausdauer gelegt. Den Weltrekord von 8:51 hätte er anhand von Trainingszeiten draufhaben können. So bis 300m lief das Rennen wie geplant. Aber dann wurde es auch hier sehr schwer und besonders der Abschnitt von 500m – 700m hat Ihm sehr viel Kraft gekostet. Ohne die viel jüngeren Konkurrenten in seinem Lauf hätte ich vermutlich die 9 Minuten nicht geknackt. Am Ende kam mit 8:55 ein neuer Europarekord raus.

Am Sonntag standen die 200m Freistil an. Das Einschwimmen lief prima. Trotzdem hatte er Zweifel, ob der Weltrekord von 1:59,0 für Ihn zu schaffen ist. Wieder hatte er das Glück, dass neben Ihm viel jüngere Schwimmer antraten. Das setzt bei Ihm immer zusätzliche Kräfte frei. Dies hat Ihm besonders auf den zweiten 100m und speziell auf den letzten 25m sehr geholfen, noch mal alle Kräfte zu mobilisieren. Nach dem Anschlag sieht er die 1:58,60. Weltrekord, geil, geschafft! Was für ein tolles Gefühl und großartige Leistung von Frank!!!

Oben zu sehen ist ein Auszug aus dem Wettkampfprotokoll vom Wettkampf in Gau-Algesheim. Rechts oben und rot markiert stehen die Kürzel für die aufgestellten Rekorde. Sie bedeuten im Einzelnen:

  1. DMR: Deutscher Masters-Rekord
  2. MER: Masters European Record
  3. MWR: Masters World Record